MORTEN
SOLVIK
STATEMENT
„Meine Leidenschaft für Musik geht auf Hörerlebnisse
meiner frühen Jugend zurück. Es folgte eine intensive und
viel versprechende Zeit als Klavierschüler die wiederum zu einer
noch intensiveren Beschäftigung mit der Musikgeschichte führte.
Die Frage nach der Entstehung der Musik und deren kulturellem Kontext
hat mich seitdem nie losgelassen, doch war ich immer für zusätzliche
Perspektiven offen. In einer unternehmerischen Familie groß geworden,
hatte ich immer eine praktische Ader und das Bedürfnis, meine Kenntnisse
außerhalb der akademischen Umgebung einzusetzen.
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So habe ich als Forscher seit langem Datenbanktechnologie
in meiner Arbeit verwendet und eine Computerfirma mitgegründet
(siehe unten). Mit der Music Adventure Factory habe ich die Möglichkeit,
diese Verknüpfung von Musik und Technologie, Wissen und Vermittlung
hochqualitativ zu realisieren.“ |
BIOGRAPHISCHES
Der gebürtige Norweger wuchs in den USA auf, wo er auch –
an der Cornell University (B.A.) und an der University of Pennsylvania
(Ph.D.) – ausgebildet wurde. Seit 1990 wohnt Morten Solvik in
Wien, wo er als Musikwissenschaftler tätig ist; seit kurzem ist
er Center Director von IES Abroad Vienna, einem Amerikanischen „Study
Abroad” Programm.
Seine Forschungen untersuchen den faszinierenden Zusammenhang zwischen
Musik und kulturellem Kontext, vor allem im 19. Jahrhundert. Seine Arbeiten
und laufenden Projekte umfassen, z.B., ein Buchprojekt über Mahlers
Naturbegriff und dessen Wirkung auf seine Kompositionen, eine Untersuchung
an Liederhandschriften, die zur Entdeckung eines von Franz Schubert
komponierten Liederspiels führte sowie eine Studie zur Bruckner-Rezeption
während des Nazi-Regimes und deren Einfluss auf die Erstellung
der Kritischen Gesamtausgabe der 1930- und 40er Jahre.
Morten Solvik war zu Gast bei verschiedenen Radioproduktionen (ORF,
CBC, BBC), ist als Kommentator in einer neuen Fernseh-Dokumentation
zu Mahlers Dritten Symphonie („What the Universe Tells Me“,
DVD von Video Arts International) zu sehen und wirkt als Vortragender
bei verschiedenen Symposien und Festivals (Ravinia Festival, Bard Music
Festival, Berkshire Choral Festival). Seine Essays sind in Büchern
(z.B. Oxford Mahler Companion) und in Fachzeitschriften (The Musical
Quarterly, Notes, Österreichische Musikzeitschrift) veröffentlicht
worden.
Als Mitgründer der Firma DataDesign Derbuch & Solvik OEG (etabliert
1999) ist er der Geschäftswelt und der Computerbranche auch nicht
fern. Hauptverantwortlich für Administration, Buchhaltung und Datenbankentwicklung
hat er Erfahrungen gesammelt, die die Vorhaben der Music Adventure
Factory gut ergänzen.
Morten Solvik hat auch Musikgeschichte an der Universität für
Musik und darstellende Kunst Wien, am Institute of European Studies
(IES) und an weiteren Institutionen als Lehrbeauftragter, Adjunct- und
Gastprofessor unterrichtet.
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